AVR-Programmieradapter fehlen gerne genau dann, wenn man gerade ein AVR-Projekt im Kopf hat. Falls dieser überhaupt vorhanden ist, stellt man dann fest, dass moderne Rechner keine RS232-Schnittstelle mehr besitzen. Ein günstiges und einfach zu bauendes USB-Device wird benötigt.
Da ja ohnehin jeder eine r0ket hat, kann man diese ja zum Programmieren benutzen. Mit einer modifizierten Firmware meldet sich die Rakete als USB-TTY und ein gepatchter avrdude kann dann mit den Chips reden.
Die AVRs werden dazu wie folgt an den m0dulbus angeschlossen (Pins sind im Datasheet des AVRs nachzuschlagen):
A6 -> RST A8 -> SCK B6 -> MOSI B8 -> MISO A5 oder B5 -> GND A12 oder B12 -> VCC
Firmware und avrdude-Patch (von penma).
avrdude patchen
Getestet mit 5.11.1. Man tue dies:
apt-get source avrdude
cd avrdude-5.11.1
patch -p1 < .../avrdude-r0ket.diff
autoreconf
./configure
make
avrdude ausführen
./avrdude -C ./avrdude.conf -P /dev/ttyACM0 -c r0ket normale Optionen
Alternativ wird der gepatchte avrdude systemweit installiert, dann entfällt die Angabe von -C.
Gebaute Programmieradapter
Da eine fliegende Verdrahtung recht fummelig und fehleranfällig ist, wurden fertige Adapter m0dulbus<->Programmieranschluss gebaut. Bisher wurden drei Adapter gefertigt. Sie befinden sich auf dem Regal in der Lötecke.