Archiv:SI2C

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Vereinfachtes I²C
SI2C-Timing.png
Einwege-Kommunikation
Ort Hauptraum
Besitzstatus Club-Eigentum
Kontakt derf
Benutzung vorsichtig


I²C-ähnliche Twowire-Verbindung, allerdings writeonly und ohne ACKs um die Verwendung von Repeatern zu vereinfachen.

Hardware

Ein SI2C-Bus hat vier Leitungen: GND, VCC, SDA und SCL. SDA und SCL müssen sowohl 3.3V als auch 5V als High-Pegel akzeptieren und high impedance sein, clientseitiges Schreiben auf den Bus ist nicht vorgesehen (und führt im Zweifelsfall zu Abstürzen irgendwelcher AVRs).

VCC wird i.A. durch ein Kabel mit sehr geringem Querschnitt übertragen, d.h. für Geräte mit höherem Stromverbrauch wie Lampen empfiehlt sich dringend ein eigenes Netzteil. In diesem Fall sollte VCC nicht verwendet werden und SDA/SCL per Optokoppler auf GND schalten.

Beispiel: avrshift Schaltplan.

Ratings

Parameter Min Max
VCC 12 V
SDA/SCL low -0.1 V 0.1 V
SDA/SCL high 3 V 5 V
VCC current 250 mA
SDA/SCL current @ 3.3V 1 mA
SDA/SCL current @5V 5 mA

Protokoll

Bitbasiert. Im Ruhezustand sind SDA und SCL low, die erste steigende SCL-Flanke ist auch das erste most significant bit der Übertragung (es gibt keine start condition). Bei jeder weiteren steigenden SCL-Flanke werden weitere Bits eingelesen, beendet wird das ganze durch die stop condition: Fallende SCL-Flanke mit SDA high. D.h.: Falls weitere bits folgen, muss SDA vor der fallenden SCL-Flanke auf low gesetzt werden.

Auf höherer Ebene gilt: Es können beliebig viele Bits / Bytes übertragen werden, solange die least significant (d.h. die letzten) 16 Bit die Geräteadresse sind. Nach einer steigenden SCL-Flanke ist das SDA-Signal für 100µs gültig, d.h. es muss in dieser Zeit eingelesen und verarbeitet werden. Die Low- bzw. High-Phase von SCL dauert je 200µs, nach der stop condition darf beliebig lange nicht auf den Bus reagiert werden. For the record: Die Übertragungsrate ist damit ca. 2kbit/s.

TLDR

SCL SDA Aktion
X Bit X von rechts (als Least Significant Bit) ins Register schieben
1 stop condition: Eingabedaten übernehmen
0 Keine

SI2C-Timing.png

AVR-C-Beispiel: avrshift/main.c Z.68ff

Kabel

Kabelwege
Bus Kabel
feedback1 Schleuse an feedback --(( violettes RJ45 ))-- Kabelkanal oberhalb Printer/HP2100 --(( Flachbandkabel entlang Kabelkanal ))-- Treppe
feedback1 Repeater Nomspace --(( Flachbandkabel ))-- Maschinenraum
donationprint1 Schleuse an donationprint --(( Flachbandkabel ))-- Laptop Lounge
donationprint2 Schleuse donationprint --(( 2x rot/weiß Doppellitze ))-- Laptop Lounge an Blinkencontrol

Pinbelegung 4pol-Flachbandkabel

  • 1: SDA
  • 2: VCC (12V)
  • 3: GND
  • 4: SCL

Pinbelegung 8pol-Flachbandkabel

Geplant, für Kombikabel mit CAN und SI2C.

  • 1: CANH
  • 2: 12V
  • 3: CANL
  • 4: GND
  • 5: SDA
  • 6: GND
  • 7: SCL
  • 8: 5V

Devices

Soft- und Firmware liegen aktuell im dorfmap-Repo.

Bus ID Firmware rev Funktion
feedback1 0002 avrshift 0.04-42-g1a373d3 12V out
feedback1 0004 charwrite 0.04-106-g544d694 7segment Hackcenter (8 Ziffern, links)
feedback1 0005 charwrite 0.04-106-g544d694 7segment Hackcenter (8 Ziffern, rechts)
feedback1 0006 avrmf 0.05-28-g5f8445e 5V out (5 digital, 3 pwm) + Repeater
feedback1 0007 avrshift 0.05-38-g7b9a4e3 12V out
feedback1 0008 blinkencontrol 0.05-47-g7ce9480 SDASCL_MIXUP RGB-LED-Streifen Hackcenterregal
feedback1 0009 avrshift 0.05-69-gcc36007 12V out zu den LED-Streifen im Hackcenterregal
feedback1 000a avrmf 0.06-44-g7757c9b 12V out (6 digital, 3 pwm) + Repeater
feedback1 000c avrpwm 0.07-2-g3fff051 12V out (9 digital, 4 pwm)
feedback1 000d avrpwm 0.08-2-g3a8deec 12V out (9 digital, 4 pwm)
donationprint1 0000 avrshift 0.04-42-g1a373d3 12V out
donationprint2 0001 blinkencontrol 0.04-110-gfa20b4e RGB-LED-Streifen Lounge
donationprint2 0003 charwrite 0.04-50-gf6641aa 7segment Lounge (4 Ziffern)
tbd 000b avrmf 0.06-269-gb6eb78b 5V out (2 digital, 3 pwm)

Aktuell gibt es die folgenden Arten von Geräten

Master

Raspberry Pi

Ein RasPi kann direkt über zwei GPIO-Pins (+ Ground) als Bus Master angeschlossen werden. Der Bus kann dann mittels si2c-bitwrite, si2c-bytewrite oder si2c-charwrite (abhängig von der Art des Zielgeräts) bespielt werden.

Die Programme erwarten jeweils die Pin-Nummer des SDA-Pins als erstes und die des SCL-Pins als zweites, also z.B. "si2c-bitwrite 8 11" für gpio8 und gpio11. Die Nummern beziehen sich auf das sysfs (/sys/class/gpio), die Pins müssen dort schon als Outputs exportiert sein. si2c-charwrite nimmt zusätzlich die Zieladresse (hi und lo) als drittes und viertes Argument.

Die eigentlichen Daten (inklusive Adresse für bitwrite/bytewrite) werden auf STDIN entgegengenommen. Ein Bit/Byte/String (alles in ASCII) pro Zeile, bei "push" oder EOF wird übertragen. Eine Payload von FE ED CA FE an einen Byte-orientierten Client mit Adresse 000a an GPIO-Pins 8 und 11 wäre dann z.B. echo "254\n237\n202\n254\n0\n10\n" | si2c-bytewrite 8 11

Client

(soon)